Dirge
Concerto for violin
für Violine und 10 Blechbläser
VN33b/c Partitur und Stimmen - 60,00 CHF (Print)
Thüring Bräm (*1944)
solo Violine, 4 Trompeten, Horn, 4 Posaunen et Tuba
Zwischen 1980 und 2000 war der berühmte englische Trompeter Philip Jones regelmässiger Berater und Gast des damaligen Konservatoriums Luzern, dem ich seit 1987 vorstand. Er bereicherte mit seinen kritischen Vorschlägen und seinen Blechbläserseminarien und -konzerten das Leben der Blechbläserabteilung entscheidend. 1998 am Ende eines seiner wunderbar humorvollen Konzerte, in dem er auch Stücke für sein “Philip Jones Brass Tentet” einstudiert hatte, sagte er mir halb im Scherz und halb im Ernst: Meine Programme sind immer unterhaltend und lustig, schreib doch mal ein wirklich ‘ernstes’ Stück für ein Blechbläsertentett (4 Trompeten, Horn, 4 Posaunen, Tuba). Ich wollte etwas Neues schreiben, das die Blechbläser zwingen sollte, ihre wunderbaren leisen Farben und ihre virtuose Flexibilität einzusetzen. Gleichzeitig studierte damals eine hervorragend begabte junge Luzernerin, Brigitte Lang, am Konservatorium. Deshalb beschloss ich, für sie und die Blechbläserklassen ein Violinkonzert in fünf Sätzen zu schreiben. Philip Jones erhielt die Partitur um Weihnachten 1999 und eine Woche vor seinem Tod (17. Januar 2000), hatte ich noch das Glück, mit ihm am Telefon darüber reden zu können. Es war schon seit einigen Monaten klar, dass er es selber nicht mehr dirigieren konnte. So wurde das ‘ernste’ Stück zum “Dirge” (in der angelsächsischen Tradition ein Totengesang).
Sowohl der Anfangschoral wie auch der Marsch betonen diese düstere Sicht, die nach dem rätselhaften Sphinx-Satz sich allmählich aufhellt, transzendiert.
Thüring Bräm, April 2013, Basel, Schweiz
Die Uraufführung (in memoriam Philip Jones) fand unter Leitung des Komponisten am 3.März 2001 in der Kirche St.Peter in Zürich statt.
Zwischen 1980 und 2000 war der berühmte englische Trompeter Philip Jones regelmässiger Berater und Gast des damaligen Konservatoriums Luzern, dem ich seit 1987 vorstand. Er bereicherte mit seinen kritischen Vorschlägen und seinen Blechbläserseminarien und -konzerten das Leben der Blechbläserabteilung entscheidend. 1998 am Ende eines seiner wunderbar humorvollen Konzerte, in dem er auch Stücke für sein “Philip Jones Brass Tentet” einstudiert hatte, sagte er mir halb im Scherz und halb im Ernst: Meine Programme sind immer unterhaltend und lustig, schreib doch mal ein wirklich ‘ernstes’ Stück für ein Blechbläsertentett (4 Trompeten, Horn, 4 Posaunen, Tuba). Ich wollte etwas Neues schreiben, das die Blechbläser zwingen sollte, ihre wunderbaren leisen Farben und ihre virtuose Flexibilität einzusetzen. Gleichzeitig studierte damals eine hervorragend begabte junge Luzernerin, Brigitte Lang, am Konservatorium. Deshalb beschloss ich, für sie und die Blechbläserklassen ein Violinkonzert in fünf Sätzen zu schreiben. Philip Jones erhielt die Partitur um Weihnachten 1999 und eine Woche vor seinem Tod (17. Januar 2000), hatte ich noch das Glück, mit ihm am Telefon darüber reden zu können. Es war schon seit einigen Monaten klar, dass er es selber nicht mehr dirigieren konnte. So wurde das ‘ernste’ Stück zum “Dirge” (in der angelsächsischen Tradition ein Totengesang).
Sowohl der Anfangschoral wie auch der Marsch betonen diese düstere Sicht, die nach dem rätselhaften Sphinx-Satz sich allmählich aufhellt, transzendiert.
Thüring Bräm, April 2013, Basel, Schweiz
Die Uraufführung (in memoriam Philip Jones) fand unter Leitung des Komponisten am 3.März 2001 in der Kirche St.Peter in Zürich statt.