Ihre Einkaufstasche ist lehr
Julien-François Zbinden
Symphonie N° 5 op. 100
für Sinfonie-Orchester
- Dauer: 32'
- Genre: zeitgenössisch
- Reihe: Swiss Composers Series
- Komponiert: 2006/2007
Reference: ORCH61d
38,00 CHF
Studienpartitur
Details
- Instrumentation:
3(picc).3(eh).3(bcl.)3(cbs).4sax - 4.4.4.1. - timpani, percussion (4), harp, strings
- Verlegt: 2010
- Verlag: Editions Bim
- Sätze:
- I. Ostinato (9')
- II. Scherzo (8')
- III. Lento (8')
- IV. Finale (7')
- I. Ostinato (9')
Audio samples
Composer
Julien-François Zbinden (1917-2021)
Julien-François Zbinden wurde am 11. November 1917 in Rolle (Schweiz) geboren. Nach seinem Klavierstudium - zusätzlich Gesang und Geige - begann er 1938 seine musikalische Karriere als Jazzorcheste... weiter lesenAbout Symphonie N° 5
Dieser Symphonie gibt ein Saxophonquartett - zusätzlich zum Blechbläserregister - eine ganz besondere Note. Es handelt sich jedoch nicht um ein Jazzwerk und noch weniger um ein Konzert mit vier solistischen Saxophonen (Sopran, Alt, Tenor und Baryton). Sie spielen genau dieselbe Rolle wie jedes andere traditionelle Symphonieorchesterinstrument.
Im ersten Satz – Ostinato – unterstreicht die kleine Trommel durch einen anhaltenden Rhythmus einen schmerzlichen Lyrismus. In der Coda spielt die Harfe einige Takte, dann verschwindet der Trauerzug in der Ferne.
Den zweiten Satz – Scherzo – eröffnen, nach einem Paukensolo, fröhliche Trompeten und Posaunen, denen Saxophone und Hörner antworten. Ein leichtes Motiv dient danach als Ausrede zu einem fugenartigen Gespräch der Holzbläser. Der folgenden, grossen, lyrischen Flötensequenz antworten die ersten Geigen. Der Satz geht in heiterer Stimmung weiter und endet mit einem lauten Paukensolo.
Der dritte Satz – Adagio (In memoriam Armin Jordan) – ist dem berühmten Schweizer Dirigenten (1932-2006) gewidmet. Ich begann dieses Adagio als mich die Nachricht des Todes meines Freundes und langjährigen Mitarbeiters erreichte. Deshalb kommen am Ende dieses Satzes kurze Andeutungen an Parsifal und den Rosenkavalier vor, zwei Lieblingswerke Armin Jordans.
Der vierte Satz – Finale – beginnt mit einem Choral. Es folgt ein synkopiertes Allegro der Streicher, dann unterhalten sich die Blasinstrumente, untermalt von einem rhythmisch schwungvollen, jazzartigen Walking Bass Stil Raster, welches die Kontrabässe erzeugen. Der Satz geht fröhlich weiter bis zur Wiederholung des Chorals, der mit einer kurzen Kadenz der Bassklarinette und dann der Harfe endet. Eine kurze allegrissimo Coda setzt der Symphonie den Schlusspunkt.