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Jean-Pierre Mathez (1938-2023)

Biographie

Jean-Pierre Mathez

Jean-Pierre Mathez (1938-2023) spielte Trompete in der Fanfare seiner Schule und war ein großer Jazzliebhaber. Er setzte sein Trompetenstudium in London bei Ernest Hall und dann am Konservatorium in Genf fort, wo er 1961 seinen Abschluss in der Klasse von Paolo Longinotti machte, dem ersten Trompeter des Orchesters der Suisse Romande.

Im Jahr 1955 widmete er sich der Kammermusik und gründete ein Blechbläserquartett (2 Trompeten, 2 Posaunen), für das er mehrere Originalwerke in Auftrag gab.

Als professioneller Trompeter spielte er im Opernorchester Biel und im Berner Symphonieorchester. Er war Solotrompeter im Symphonieorchester Niedersachsen in Hannover, Deutschland, und später im Kammerorchester Lausanne in der Schweiz.

Er nahm mit I Musici di Roma (Vivaldi - Philips), dem Vokal- und Instrumentalensemble Lausanne unter der Leitung von Michel Corboz (I Dolci Frutti - Erato) sowie dem Edward Tarr Ensemble (Gabrieli - CBS; Bach/Richter - DGG) auf.

Von 1971 bis 1973 trat er in einer Solo-Show (Musical-Theater) namens "Die Entmilitarisierung der Trompete" auf, die etwa 40 Aufführungen umfasste, darunter bei der Nationalen/Internationalen Trompeterkonferenz 1973 in Denver, Colorado, die von Legh Burn organisiert wurde.

Im Jahr 1962 wurde er zum Trompetenprofessor am Konservatorium Lausanne ernannt, und 1971 trat er auch dem Lehrkörper des Konservatoriums Fribourg in der Schweiz bei. Seine innovativen Forschungen zu neuen pädagogischen Methoden weckten das Interesse der Universal Edition in Wien, die ihn beauftragte, ein neues pädagogisches Werk zu erstellen, das 1977 in der Wiener Instrumentalschulen-Serie veröffentlicht wurde (auf Französisch, Englisch und Deutsch).

Im Jahr 1969 gründete er BIM (ein Informationszentrum für Blechbläser), zunächst eine Notenbuchhandlung und ein professionelles Musikzentrum für Blechbläser, das zu einem der führenden europäischen Zentren für Blechbläsermusikvertrieb wurde (dieser Bereich wurde Anfang 1993 an die Editions A. Leduc in Paris verkauft und als "Diffusion Bim" bezeichnet). Dank der starken und konstruktiven Zusammenarbeit mit seiner Frau Gabi florierte das Familienunternehmen und wurde weltweit bekannt. Im Jahr 1977 gründeten sie auch den Verlag Editions Bim, der einen umfangreichen Katalog zeitgenössischer Blechbläserwerke, pädagogisches Material und Bücher entwickelte. Die internationale Expansion führte bisher zur Veröffentlichung von fast 2000 musikalischen Werken (Stücke, pädagogische Werke, Bücher) von mehr als 300 Autoren.

Im Jahr 1971 starteten sie das "Brass Bulletin", eine internationale Zeitschrift für Blechbläser in fünf Sprachen: Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch. Sie wurde in 72 Ländern und auf fünf Kontinenten vertrieben und erreichte etwa 45.000 Leser. Jean-Pierre Mathez war Gründer, Chefredakteur und Herausgeber.

Von 1972 bis 1977 war er Leiter der Blechbläser-Publikationen der Editions G. Billaudot in Paris. Er wirkte als Jurymitglied oder Gastjournalist bei zahlreichen internationalen Blechbläserwettbewerben (Tokio, "Maurice André" Wettbewerb in Paris, Prag, Budapest, Genf, München, Markneukirchen, Porcia, Spanien, Kiew usw.) mit. Er arbeitete viele Jahre lang eng mit dem Redaktionsteam der International Trumpet Guild (ITG) zusammen.

Er war von 1993 bis 2013 Mitglied im Beratungsgremium der SUISA (Schweizerische Urheberrechtsgesellschaft für Komponisten und Autoren) und gehörte dem Rat der SUISA Stiftung für die Förderung der Musik in der Schweiz an.

Im Jahr 1999 erwarb er den amerikanischen Verlag The Brass Press und fügte dem Katalog neue Werke hinzu, die dem Geist des früheren Eigentümers Steve Glover entsprachen.

Seine vielen journalistischen Berichte und seine fortlaufenden Kontakte zur internationalen Blechbläserszene sowie zu zahlreichen renommierten Künstlern machten ihn zu einem aufmerksamen Beobachter der Entwicklung der Blechbläserwelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Ab 1973 war Jean-Pierre Mathez zu beschäftigt, um weiterhin Trompete zu spielen, aber seit 2013 hat er nach 40 Jahren das Instrument wieder aufgenommen, um seine Spieltechnik nur zum eigenen privaten Vergnügen wieder aufzubauen...

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