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Stepjan Sulek (1914-1986)

Biographie

Stepjan Sulek

Der kroatische Komponist, Geiger, Kapellmeister und Pädagoge Stjepan Sulek (1914-1986) hat sein Diplom an der Musik-akademie Zagreb gemacht, wo er Geige mit dem bekannten tschechischen Meister Vaclav Huml (1880-1953) und Komposition mit Biago Bersa (1873-1934 - Gründer der modernen Bewegung der kroatischen Musik) studierte. Sulek war Mitglied des legendären Trios mit dem Pianisten Ivo Macek (1914) und dem Cellisten Antonio Janigro (1918-1989), und spielte auch erste Geige im Zagreb Quartett. 1958 begann er eine erfolgreiche Karriere als Kapellmeister, was auch zum internationalen Ruf des Zagreber Kammerorchesters (heute kroatisches Fernseh- und Rundfunkorchester) verholfen hat. Seine Qualitäten, im In- und Ausland anerkannt, brachten ihm mehrere Auszeichnungen für sein Werk. Er war auch ein ausgezeichneter Musiklehrer und Mentor von vielen bekanntgewordenen kroatischen Komponisten (Milko Kelemen, Stanko Horvat, Kresimir Sipus, Pavle Despalj, Dubravko Detoni, Igor Kuljeric, u.a.).

"Das Wichtigste für einen Künstler ist etwas zu sagen zu haben und zu wissen, wie es gesagt werden soll; dann wird sein Werk selbstverständlich modern."

Dies war sein Kredo, dem er sein Leben lang treu blieb. Seine Musik bringt die technischen und musikalischen Elemente in ein Gleichgewicht, Elemente, die oft die Tragik des menschlichen Schicksals und die immer absurderen Umstände des modernen Lebens widerspiegeln. Seine neo-klassischen Werke verbinden die barocke Polyphonie mit dem Expressionnismus der Romantik ab, und bilden somit einen leicht erkennbaren Kompositionsstil in welchem starke dramatische Spannungen mit tief lyrischen Sequenzen kontrastieren.Sulek hat acht erfolgreiche Symphonien geschrieben und war der letzte kroatische Komponist der in dieser Form geschrieben hat. Unter seinen Werken sind zwei Opern (Coriolanus und Der Sturm), vier klassische Konzerte für Orchester, zehn Konzerte (drei für Klavier, und je eines für Violine, Bratsche, Cello, Klarinette, Fagott, Horn und Orgel), Vokalmusik (Der gravierte Stein von Baschka für Chor) und Vokal-Instrumentalstücke (die Kantate Der letzte Adam), Kammermusik (Sextett mit Klavier, zehn Streichquartette, Sonaten für Violine, Cello, Posaune und Klavier), sowie Musik für Instrumente allein (vor allem Klavier-Sonaten). (Text von Dubravko Detoni)

Audio

Sonata Vox Gabrieli
für Posaune und Klavier

Sonata Vox Gabrieli