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Sulek  Stepjan  Classical  Concerto  No 2  Orch38

Stepjan Sulek
Classical Concerto N° 2

For the Freedom of Mind and Thought

für Streichorchester

  • Dauer: 15'
  • Genre: zeitgenössisch
  • Komponiert: 1953

Reference: ORCH38b
60,00 CHF
Orchester-Partitur

Details

  • Verlag: Editions Bim
  • Sätze:
    • I. Fanfare
    • II. Chorale
    • III. Fuge

Composer

Stepjan Sulek

Stepjan Sulek (1914-1986)

Der kroatische Komponist, Geiger, Kapellmeister und Pädagoge Stjepan Sulek (1914-1986) hat sein Diplom an der Musik-akademie Zagreb gemacht, wo er Geige mit dem bekannten tschechischen Meister Vacl... weiter lesen

About Classical Concerto N° 2

Zur Geistes- und Denkensfreiheit

Dieses Werk, "Zur Geistes- und Denkensfreiheit" untertitelt, ist ein Concerto grosso mit einer Solistengruppe (3 Geigen, Bratsche und Cello), wie es im barocken Concertino üblich ist. Ziemlich unüblich ist jedoch das Orchester, das mit drei anstatt zwei Geigengruppen besetzt ist.

Für den Komponisten hat sich diese Musik wie eine Erholpause zwischen zwei dramatische Werke (das 2. Klavierkonzert mit Orchester in Cis moll und die 4. Symphonie in D moll) eingegliedert. Sie zeichnet sich durch meisterhafte Exposition der Stimmen aus, die, auf dem Höhepunkt, eine aussergewöhnliche Klangfülle und -Tiefe ausdrücken. Das Werk bildet thematisch ein Ganzes: sämtliche Hauptthemen sind Derivate aus dem ersten Thema des ersten Satzes. Jeder Satz ist identifizierbar am Tempo und einem zusätzlichen Kennzeichen mit Doppelbedeutung: symbolisch kündigt es einen gewissen Inhalt mit versteckter Botschaft an und konkret jeweils ein anderes technisches Vorgehen.

So deutet die Fanfare des ersten Satzes ein feierliches Ereignis an, das mit den etwas beschränkten Mitteln eines Streichensembles ausgedrückt wird, mit Effekten von aus der ferne klingenden Fanfaren, die geschickt zwischen Solisten und Orchester alternieren.

Der Choral des 2. Satzes ist von grosser polyphoner Vollendung, ein Höhepunkt in Suleks Gesamtwerk. Über der 5-stimmigen Fuge, vom Orchester mit Dämpfer gespielt, schwebt schwerelos der Choral in Form eines fünfteiligen Kanons, der eigentlich eine Erweiterung des Fugenthemas ist. Dieses sanft-ätherische musikalische Geriesel wird vom Vivacissimo des Finals unterbrochen. Dieser letzte Satz ist eine Fuge mit zwei Themen in Sonatenform. Das erste Thema ist eine andere Version des Hauptthemas des Werkes, das zweite ist ein offensichtlicher Abstecher (selten in Sulek's Schrift) in die volkstümliche Musik ist.