Jost Meier (1939-2022)
Biographie

Jost Meier ist am 15. März 1939 in Solothurn (Schweiz) geboren. Nach der Matura begann er ein Mathematik- und Physik-Studium. Gleichzeitig erhielt er am Konservatorium Biel bei Rolf Looser eine Ausbildung als Cellist. Erste Kompositionsversuche hatte er bereits während seiner Mittelschulzeit unternommen. Er ging dann nach Holland, um bei Frank Martin zu studieren. War Cellist im Tonhallenorchester Zürich und der Camerata Bern.
Von 1969 bis 1979 war er Chef der Orchestergesellschaft Biel und des Bieler Stadttheaters. Dann wurde er Dirigent der Oper des Basler Theaters. Seit 1983 ist er freier Dirigent und Komponist. Dirigiert in der Schweiz und in den meisten Ländern Europas. Nachdem er anfänglich vor allem Kammermusik und sinfonische Werke geschrieben hatte, wandte er sich in letzter Zeit immer mehr der Oper zu.
Seine Orchesterwerke werden in Europa, den Vereinigten Staaten und in Australien aufgeführt, seine Opern sind in Freiburg im Br., Basel, Kassel, Zürich, Biel und Saarbrücken inszeniert worden: Sennentuntschi (1983), Der Drache (1985), Der Zoobär (1987), Augustin (1988) Dreyfus (1994 an der Deutschen Oper Berlin uraufgeführt, wo er einige Aufführungen dirigierte), Pilger und Fuchs (1995).
Jost Meier erhielt 1969 den Kompositionspreis der ORTF in Paris, 1984 den Preis des “Festival de Lausanne”, 1985 den Kunstpreis des Kantons Solothurn und 1995 jener der Stadt Biel. Offizieller Komponist für das “Fête des Vignerons” 1999 in Vevey. Er lebt in Basel und Arcegno (Tessin) und unterrichtet an den Konservatorien von Zürich und Basel.