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Caroline Charrière (1960-2018)
Biographie
Caroline Charrière, 1960 in Freiburg (CH) geboren, absolvierte am Konservatorium Lausanne (Klasse Pierre Wavre) ein Flötenstudium und ergänzte ihre Ausbildung beim Flötisten Aurèle Nicolet und am Royal Northern College of Music in Manchester (GB). Gleichzeitig studierte sie Orchestrierung und Komposition beim Schweizer Komponisten Jean Balissat sowie Dirigieren (Konservatorium Lausanne, Hervé Klopfenstein).
Sie unterrichtete am Konservatorium Freiburg Teilzeit Querflöte und musikalische Kultur und gründete 1991 das Frauenvokalensemble Choeur de Jade, welches sie bis zu ihrem Tod dirigierte.
Ab 2000 widmete sich Caroline Charrière ganz der Komposition. Grosse Aufträge wie 2001 jener der Stiftung Pro Helvetia für das Oratorium Le livre de Job, jener des Schweizer Tonkünstlervereins für Anima mea (Chor und Orchester, UA am Lucerne Festival 2010), jener des Internationalen Festivals Geistlicher Musik Freiburg (CH) für Tenebrae factae sunt (gemischter Chor, 2018) sowie Aufträge von namhaften InterpretInnen (u.a. Brigitte Balleys, Amar Quartett, der französische Chor Kantika) und mehrere Auszeichnungen bekräftigten und bestätigten die Komponistin in ihrer Wahl.
Ihre Musik wird heute weltweit aufgeführt. Caroline Charrière war eine der ersten Schweizer Komponistinnen, die von ihrer Kunst leben konnte. Ihr Werkkatalog umfasst sämtliche musikalische Gattungen, vom kurzen Stück für ein Instrument über Instrumentalkonzerte, Chorwerke, humoristische Stücke bis hin zum Musiktheater. Caroline Charrière dachte beim Komponieren ans Publikum. Ihre Musik ist schlicht und elegant; sie ist zugänglich und berührt.
Seit dem Tod von Caroline Charrière im Oktober 2018 vertritt der Förderverein Association Caroline Charrière die Interessen ihrer Musik. Infos, Werkkatalog: carolinecharriere.ch